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  • AutorenbildAngelika

BR: Der Gott der Rosen und der Dornen

Aktualisiert: 6. Jan. 2020

[Unbezahlte Werbung/Rezension]

Es geht weiter bei meinen Drachenmondbüchern. Diesmal habe ich mir ein sehr dünnes Buch mit Elementen aus der griechischen Mythologie ausgesucht. Gemischt wird die Thematik mit Urban Fantasy, um das Ganze zeitgemäß zu gestalten.



Fakten:

Autorin: Nana Chiu

Verlag: Drachenmond Verlag

Genre: Mythologie/Urban Fantasy/Romanze

Wälzer: Keinesfalls. Viel zu kurz für den dargebotenen Inhalt mit nur 200 Seiten

Suchtfaktor: Leider nein

Cover: Total schön von Alexander Kopainski gestaltet. Das Bild spiegelt die Stimmung im Buch passend und auch die Protagonistin ist gut getroffen


Inhalt:

Florine findet direkt am Anfang der Geschichte heraus, dass sie angeblich die Wiedergeburt der Persephone ist. Als sei das nicht genug, ist sie in Hades verliebt, der jedoch alles andere als glücklich darüber ist, dass sie erneut in seinem Leben ist. Der Fluch rund um das Liebespaar wirkt bis in die heutige Zeit und Florine versucht alles, die Götterwelt davon zu überzeugen, dass sie nicht Persephones Schicksal teilen muss und dem eine Ende setzen kann.


Stil:

Der Schreibstil hat mich an dem Buch am meisten gestört. Nicht, weil er schlecht ist, sondern viel zu sprunghaft. Ununterbrochen hatte ich das Gefühl, von Anfang an, dass dazwischen ganze Zeilen und Wörter fehlen. Man wird von einer Situation in die nächste katapultiert. Zuerst dachte ich, meine Verwirrung wird später aufgeklärt, doch ich merkte schnell, dass sich das durch das ganze Buch zog. Es gibt kaum Zeit Gefühle und spannende Momente auszukosten, weil sie innerhalb eines Absatzes wieder vorbei sind. Das Vokabular und die Ausdrucksweise sind durchaus toll. Es gibt keine Grammatikfehler und der Sprachgebrauch ist ebenfalls nicht zu kritisieren. Persephones Geschichte wird anhand von Rückblenden Stück für Stück belichtet. Dieses Konzept finde ich sehr gut, aber die Umsetzung wirkt unausgereift.


Meine Meinung:

Die Idee dahinter ist großartig. Persephone, als immerwiederkehrende Wiedergeburt hat viel Potential. Man lechzt danach zu erfahren, was diese Seele alles hat durchmachen müssen. Wieso Hades so abweisend ist und ob der Fluch am Ende gebrochen werden kann. Ich blieb am Ende komplett ratlos. Dazwischen musste ich Stellen mehrmals lesen, weil sie so abrupt endeten, dass ich nicht begriff, was passierte. Die Spannung kommt rasch, ebbt aber mit einem Wimpernschlag auch wieder ab. Das Buch ist wirklich gut, hätte aber locker 100 Seiten mehr vertragen, um «zwischen den Zeilen» einfach mehr zu erzählen. Mehr von der Beziehung zu Hades und seinen Gefühlen. Er wirkt komplett flach und bleibt wie ein Stück leeres Papier für den Leser. Man bekommt lediglich Florines Gedankenwelt präsentiert und Hades reagiert und agiert oft total irrational. Ich erkannte den Versuch sarkastische und humorvolle Elemente miteinzubringen. Diese waren für mich persönlich allerdings derart deplatziert umgesetzt, dass es mich beinahe gestört hat.


Ich vergebe leider nur 2 Cocktails, weil ich unbefriedigt zurückgelassen wurde. Die Idee ist so toll und die Schauplätze mit der Unterwelt, dem Olymp und den Göttern fantastisch. Ich hätte so gerne so viel mehr davon gelesen. Bildet euch selbst eine Meinung, ob ihr mit dem Stil besser klar kommt.








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