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HB: Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke

[Unbezahlte Werbung/Hörbuch Rezension] Nachdem das Cover in aller Munde war und mir audible nach »Izara« weitere Titel von Julia Dippel vorschlug, habe ich mich direkt an den ersten Teil von »Cassardim« gewagt. Ein zweiter Band soll bald erscheinen, einen Cover-Release gab es dazu schon. (Stand März 2020)

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Fakten: Autorin: Julia Dippel Verlag: Silberfisch (Hörbuch Hamburg) Genre: Fantasy (Jugendbuch) Spielzeit: 15,5 Stunden Sprecherin: Yara Blümel Suchtfaktor: Definitiv. Man wird in eine faszinierende Welt hineingezogen, dessen Geheimnisse man unbedingt aufdecken möchte. Cover: Selten gab es ein Buch in dem Genre, das mehr Aufmerksamkeit bekam. Die Allgemeinheit, inklusive Autorin waren am Ende wenig begeistert. Mich selbst gruselt es tatsächlich vor dem verstörenden Abbild. Der Kopf erinnert mich an den Exorzisten. :D Das ändert aber rein gar nichts am Inhalt und war vermutlich auch noch hervorragende Werbung für die Geschichte. Inhalt: Amaia wird zum achten Mal 16 Jahre alt. Sie und ihre fünf Geschwister altern in einem vollkommen anderen Takt, als Menschen. Wieso das so ist, und weshalb ihre Familie sich äußerlich überhaupt nicht ähnelt, weiß sie nicht. Es wird ein großes Geheimnis draus gemacht, ebenso aus ihren Kräften. Sie leidet unter den vielen Umzügen und den Regeln, die ihr ein normales Leben verwehren. Als ihre Brüder und ihr Vater einen Gefangenen, Noar, mit nach Hause bringen, der ebenso wenig Mensch ist wie sie selbst, hegt sie Hoffnungen, endlich Antworten auf all ihre Fragen zu bekommen. Auf der Suche nach der Wahrheit muss Amaia wiedermal ihr Leben hinter sich lassen, doch diesmal vielleicht für immer. Sie wird in eine andere Welt gezogen, in das Totenreich, in dem sie ihren Platz finden soll. Intrigen, fremde Armeen und Kreaturen und jede Menge neuer Geheimnisse erwarten sie dort. Noar bleibt an ihrer Seite, bewahrt aber genauso wie alle anderen seine dunklen Geheimnisse, die ihr am Ende gefährlich werden. Stil: Julia Dippel schreibt einfach flüssig und locker. Auch als Hörbuch hört man den talentierten Jugendstil heraus. Man verliert sich nie in der Geschichte, obwohl es doch ein sehr dickes Buch ist. Der erste Teil besteht aus der Einführung von Amaias Charakter, sowie ihrem Leben und der Familie. Ausführlich wird erzählt, wie sie sich fühlt und wie sie ihren Alltag gestalten. Mit dem Auftauchen von Noar wird der Mittelteil eingeleitet. Amaia rebelliert endgültig gegen ihre Isolation und begibt sich deswegen in Gefahr. Der Hauptteil und das Ende werden dann komplett in der fremden Welt erzählt, die fantastisch aufgebaut ist. Gewohnt detailreich werden die Facetten des Totenreiches beschrieben. Die Erzählstimme kannte ich schon von Izara. Ich mag sie und finde, sie passt zur Geschichte. Mich stört leider immer noch, dass die Sprecherin sehr leidenschaftlich einspricht und ich dementsprechend beim Einschlafen mal hochschrecke, wenn es laut oder schrill wird ^^. Aber das ist ja eigentlich positiv. Meine Meinung: Cassardim hat mir sogar mehr gefallen als Izara. Das liegt daran, dass Amaia und Noar deutlich erwachsener sind und dementsprechend auch handeln. Für ein Jugendbuch, wie die Autorin schon einmal selbst schrieb, unüblich. Mir hat das großen Spaß gemacht. Es gibt Kribbeln, freche Sprüche und Amaia ist nicht verweichlicht oder zu emotional. Die Welt, die Julia Dippel da erneut geschaffen hat, ist großartig. Die Details die verborgen sind und Stück für Stück erzählt werden haben mich begeistert. Es gibt lustige Momente, spannende Szenen und fremde Wesen. Noar ist außerdem ein Charakter, der nicht dem üblichen Bad Guy entspricht. Dieses »ich tu auf dunkel und böse aber eigentlich bin ich lieb und psychisch verkorkst« geht mir sowieso auf die Nerven. Noar ist authentisch und verstellt sich nicht. Er hat seine Beweggründe, die er nicht schön redet und trotzdem bleibt er vielschichtig. Amaia dazu ist ein toller Gegenpart. Die Geschichte von Band 1 ist außerdem relativ gut abgeschlossen. Am Ende könnte man ewig weitererzählen, aber der Plot wurde abgerundet. Es bleiben nicht massig Fragen über und man beruhigt auf die Fortsetzung warten. Ich vergebe volle goldene 5 Cocktails und freue mich wahnsinnig auf den zweiten Teil.



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