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  • AutorenbildAngelika

BR: Die Höfe von Sonne und Mond: Sonnenblut (1 von 2)

[Unbezahlte Werbung/Rezension]

Der Drachenabbau geht weiter und daher öffnete ich ein Buch, über das ich vorher nichts wusste und nicht mal den Klappentext las 😄


Fakten:

Autorin: Michelle Natascha Weber

Verlag: Drachenmond Verlag

Erscheinungstermin: September 2017

Genre: Fantasy/Romance Vampire/Hexen/Dämonen

Wälzer: ca. 450 Seiten sind schon ordentlich, vor allem da es eine sehr bildhafte Geschichte ist.

Cover: Sprach mich nicht so recht an, ist dennoch wunderschön gestaltet und im Nachhinein passt es sehr, sehr gut zur Geschichte. Die Romance liegt hier klar im Vordergrund. Außerdem gibt es am Kapitelanfang immer sehr hübsche Illustrationen.


Inhalt:

Gemea. Ein Reich, dessen zwei Völker, Hexen und Schattenwandler, durch den blutroten Fluss Sephier getrennt sind. Die gegenseitige Abscheu ist spürbar, aber sie sind verbunden durch ihre Geschichte und abhängig voneinander. In dieser Welt lebt Alysea als Tochter der Sonnenfürstin. Von den gebieterischen Traditionen gezwungen und gefangen, versucht sie widerwillig zum Wohle des Volkes den Ansprüchen gerecht zu werden. Als sie jedoch ein Fluch trifft, der sie unabänderbar durch das Silberband mit dem Schattenfürsten Dameo verbindet, muss sie sich zwischen ihrem eigenen Leben und dem Schicksal entscheiden.



Erste Seite:

Die erste Seite enthält in kursiv geschrieben eine Art Erinnerung oder Vision. Dramatisch und offenbar mit negativem Ausgang. Der Stil ist in jedem Fall sehr ausschweifend und bildhaft.


Stil:

Es ist mein erstes Buch von der deutschen Autorin und von Anfang an wurde deutlich, dass sie einen ganz eigenen Stil hat. Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten in der Vergangenheit erzählt, wobei Alysea deutlich dominiert.

Zeitlich vergehen meiner Meinung nach ein paar Tage/Wochen aber große Sprünge gibt es nicht. Lediglich die eine oder andere Erinnerung bzw. Vision.

Die Sprache ist einem prunkvollen Ambiente angepasst und sehr detailreich. Ausschweifende Beschreibungen, bildhafte Vergleiche und ganz viel Emotionen werden zwischen den Zeilen deutlich. Ich mochte es, auch wenn es das Ganze manchmal etwas in die Länge zog. Ein paar Seiten hätte man da durchaus kürzen können.


»Er war Stärke und Unerschütterlichkeit, während sie sich fühlte wie ein Blatt Papier, das in einem Sturm geraten war, dem es nichts entgegenzusetzen vermochte.«


Meine Meinung:

Ich bin komplett ohne Erwartungen an das Buch herangegangen und war am Ende nicht enttäuscht. Der Stil ist wirklich hübsch, auch wenn es mir zwischendurch zu ausschweifend war. Es war dramatisch, emotional und oft konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich die bildgewaltigen Vergleiche liebte oder ob sie mir in der Sekunde übertrieben erschienen. Alles in allem ziehe ich meinen Hut, denn so schreiben kann nicht jeder. Das ist schon Können.

Die Welt rund um die Dämonen und die Hexen fand ich sehr spannend. Nicht neu, doch etliche Details brachten frischen Wind in die oft erzählte Geschichte. Die Charaktere waren greifbar und es gab kaum jemanden, der für mich unlogisch handelte.

Die Romanze steht klar im Vordergrund, wodurch es keine großen Settingsprünge gab. Die meiste Zeit verbrachte man am Fürstenhof, aber es gab auch Abstecher in dunklere Gegenden mit gefährlichen Kreaturen oder Dämonen. Das brachte mittendrin immer wieder Spannung auf. Die Rätsel wurden von Seite zu Seite mehr und am Ende sehnte ich mich nach einer Auflösung.


Zum Ende dieses Buches war ich dann etwas frustriert. Die Geschichte ist leider nicht ansatzweise abgeschlossen und ich erkenne auch keinen eigenen Plot von Band 1. Die Dilogie ist also eine komplett fortaufende Geschichte, die mittendrin nur unterbrochen wurde, um keinen 1000 Seiten Wälzer auf den Markt zu bringen. Das mag ich nicht besonders. Nichtsdestotrotz werde ich Teil 2 nun lesen, denn auf den letzten Seiten kamen nur noch mehr Fragen auf. Ich hätte es zumindest nett gefunden, wenn wenigsten die Sache mit dem Fluch aufgeklärt wird und der Twist am Ende, den ich nicht verraten werde, dann der Sprung in Band 2 wird.


Mir hat besonders die Chemie zwischen den Charakteren gefallen, die Sichtwechsel zu Antagonisten und, dass es einige Nebenstränge gab. Magie spielte eine große Rolle und wurde mit vielen liebevollen Details gut in Szene gesetzt. Die Stimmung im gesamten Buch war prunkvoll, melancholisch und düster. Prickeln gibt es auch, aber kein übereiltes Rumgeknutsche. Das haben manche, wie ich gelesen habe, wirklich in Rezensionen bemängelt, während ich das sehr erfrischend fand, dass es hier ein Paar gab, das nicht nach fünf Sekunden ins Bett sprang und sich durch alle Zimmer vögelt. Gerade in Geschichten in denen es um Flüche geht, die aneinanderbinden muss man immer aufpassen glaubhafte Gefühle zu vermitteln.

Dialoge gab es sehr viele und das wäre mein einziger Kritikpunkt, dass man das Ganze etwas kürzen hätte können. Aber am Ende hat es mich nicht so stocken lassen, dass ich nicht weiterlesen wollte.


Eine spannende Fantasy Romanze mit Kampfszenen, Geheimnissen und Intrigen.


Fazit der letzten Seite:

Die Lockerheit zieht sich durch das ganze Buch. Die Protagonistin stellt sich als junges Mädchen heraus, das aber auch Mut und Selbstvertrauen hat. Es war ein Leichtes durch die Seiten zu fliegen.






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