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BR: Rabenaas – Wie man Schatten fängt

[Unbezahlte Werbung/Rezension]

Ein Buch das mit mich mit seinem Klappentext mega neugierig machte und das düstere Cover mich ebenso immer wieder anzog. Mit Rabenaas ging der Drachenabbau weiter.


Fakten:

Autorin: Sarah Adler

Erscheinungsdatum: Juli 2017

Verlag: Drachenmond Verlag

Genre: Fantasy, Sci-fy

Wälzer: Die 370 Seiten gefüllt mit bildgewaltigen Beschreibungen haben schon ordentlich Wums und mich einige Lesezeit begleitet

Suchtfaktor: Ja und Nein. Die Geschichte ist sehr kreativ und ich war immer voller Erwartung was als nächstes Verrücktes passiert, gleichzeitig brauchte ich dazwischen eine Pause. Der Plot ist aber hervorragend abgeschlossen.

Cover: Und wieder einmal die unfassbar talentierte Marie Graßhoff hat den schwarzen Raben in ein extrem passendes Kleid gesteckt. Düster, mysteriös und so stimmig zur Geschichte.


Inhalt:

Langweilig erklärt: Eine Kopfgeldjäger Truppe macht sich auf die Suche nach dem gefährlichsten Mörder und Dieb seit Jahrhunderten. In Wahrheit ist es deutlich komplexer, denn der Haufen besteht aus einer Banshee, einer Hexe, einem Seuchenbringer, einem Wer-Stier, einer Vampirin, einem Cowboy, einer Anti-Sphinx und einem Teenager, die einen Raben jagen. Mehr muss man schon gar nicht sagen, denn genauso verrückt ist ihre lange Reise durchs Weltall!


Stil:

»Leichter, lockerer Stil« oder »flüssig zu lesen« sind die meist getippten Worte, wenn man versucht einen Stil zu beschreiben. Meistens stimmt das. Hier fällt es mir unfassbar schwer zu erklären, was die Schreibkunst von Sarah so besonders macht. Ich glaube ich habe noch nicht viele Bücher gelesen, die man als »eigen« bezeichnen kann. Die Geschichte wird erzählt aus vieler Sichten, es gibt Zeitsprünge, unglaublich viele Schauplätze und das in einer bildgewaltigen Schreibart.


Im Präteritum erzählt, aus Sicht der dritten Person aller Charaktere taucht man in diese komplexe Welt ein. Die Sätze sind teilweise sehr verschnörkelt und lang. Es gibt plastische Bezeichnungen, verrückte Vergleiche und oft schweift der Erzähler sogar ab. Ich bin beeindruckt von dieser Art zu schreiben, auch wenn es dadurch zu einem anspruchsvolleren Buch wird.


Meine Meinung:

Ich habe relativ lange für dieses Buch gebraucht. Nicht, weil ich es nicht mochte, sondern weil ich es als herausfordernd empfand allem zu folgen. Gerade am Anfang gibt es soviele Charaktere und Details, dass man gut aufpassen muss, nichts zu versäumen. Mich haben die Vielfalt und die irren Vergleiche, beschreibende Einschübe und lustige Anekdoten verdammt fasziniert. An Kreativität mangelt es diesem Buch nicht.

Die Geschichte selbst scheint gar nicht so spektakulär. Kopfgeldjäger jagen Monster. Dahinter steckt aber einiges mehr. All die Protagonisten werden beleuchtet und bekommen Raum sich zu entfalten. Selbst das Monster bietet genügend Seiten, um in dessen Psyche einzutauchen. Fantasy und Science-Fiction Elemente gehen ineinander. Es geht um Freundschaft und Pflichtbewusstsein. (Und ein bisschen um Geld)


Am Ende ging es mir kaum noch um die Auflösung der story, sondern um diese verrückten Schauplätze und Begebenheiten. Ich kann durchaus verstehen, wenn man das Buch weglegt, weil man mit dem Stil nicht klar kommt. Es ist wirklich nicht jedermanns, doch das macht es sehr wertvoll. Ich denke dieses Buch sollte noch mehr Aufmerksamkeit bekommen, denn hier verbirgt sich ganz viel Wahnsinn drinnen, der gut unterhält, wenn an sich drauf einlässt und Geduld hat.


Eine Reise zu fernen Planeten, Kulturen, gespickt mit seltsamen Wesen und Traditionen. Es ist nicht immer alles nur rosa Zuckerwatte, gleichzeitig konnte ich stets schmunzeln. Ich habe großen Respekt vor der Autorin, weil es ihr gelungen ist dieses Chaos unter Kontrolle zu halten, um am Ende alles zusammenzuführen. Von daher vergebe ich die volle Punktzahl, obwohl ich jeden »warne« bevor er sich ran traut. Es ist nichts für nebenbei, sondern um komplett einzutauchen.





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