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BR: Zum schwarzen Mond

[Unbezahlte Werbung/Rezension] Ich kauf kein neues Buch... Ich kauf kein neues Buch... Ich kauf kein neues Buch. Oh ein Buch, das in Wien spielt. »Inhalte werden aufs Gerät geladen«



Fakten:

Autorin: Nicole Schuhmacher

Verlag: Sternensand Verlag

Genre: Urban Fantasy (Vampire), Erotik/Romance

Wälzer: Mittelmaß mit 360 Seiten im Print

Suchtfaktor: Ein gelungener Einzelband. Ich wollte danach nicht sofort eine Fortsetzung, weil alles hübsch abgeschlossen ist. Mittendrin aufzuhören war keine Option.

Cover: Wahnsinn! Von Jasmin Romana Welsch gestaltet und es trägt nicht nur ihren Stil, sondern verkörpert die Geschichte. Aber was soll ich sagen... mit Mond kriegt man mich sowieso.


Inhalt:

Ein Bordell am Wiener Gürtel. Viele Mädchen, die darin ihren freizügigen Dienst antreten und Männer in Anzügen, die kommen, um für ihre Körper zu bezahlen. Das kennt man bereits, doch in diesem Etablissement wird eine ganz besondere Kundschaft bedient, die nicht nur für eine schnelle Nummer, sondern auch das warme, frische Blut aus den Adern der Angestellten . In einer friedlichen Co-Existenz gibt es allerdings nicht nur wohlerzogene, freundliche Blutsauger, sondern auch seltsame steife (Achtung Wortspiel) Grafen und schüchterne Anwälte. (Aber keine Sorge, sexy sind sie alle) Lisa führt ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben, bis sie die dunklen, anziehenden Seiten des ewigen Lebens kennen lernt und damit in große Schwierigkeiten kommt.


Erste Seite:

Also wenn man unsicher ist, was einen erwartet, dann geben die ersten Zeilen einen ganz deutlichen Eindruck. Man steigt mitten drinnen ein, wortwörtlich, bekommt sofort wichtige Erklärungen zur »Welt« präsentiert und der Stil gibt den Ton an. Auf Grund der ersten Seite hatte ich viel Verruchtes, knackige dreckige Dialoge und Blut erwartet.


»Wie spricht man einen Grafen eigentlich an?«

Lynn scheint genauso ratlos wie ich, als ich einen Blick zurückwerfe und sie nur mit den Schultern zuckt. »Euer Erlaucht? Hochwohlgeboren? Lass dir was einfallen und vergiss, um Teufels Gnaden, nicht zu knicksen!«


Stil:

Ich habe zwei Bücher hintereinander von Nicole gelesen und der Stil war in beiden identisch. Ihre Zeilen und ihre Wortwahl sind spritzig, direkt und trocken sarkastisch. Die Geschichte wird aus Lisas Sicht im Präsens erzählt und es gibt weder Sichtwechsel, noch große zeitliche Sprünge. Es ist eine kurzweilige, lockere Erzählung die auch schnell voranschreitet. Explizite Sexszenen gibt es darin einige, doch das sollte der Klappentext bereits verraten. Dazwischen bleibt genug Platz für Handlung, wenngleich einiges doch sehr rasch und abrupt passiert.


Meine Meinung:

Der schwarze Mond hat mich prima unterhalten. Ob ich das jetzt als geborene Wienerin objektiv beurteilen kann, sei nun dahingestellt, aber das kann jeder für sich entscheiden. Die Atmosphäre vom Wiener Gürtel wurde wunderbar eingefangen. Ich habe mich total heimisch gefühlt und die realen Schauplätze genossen. Man muss den Humor schon lieben und ein Faible für Vampire haben, um der Geschichte komplett zu verfallen. Die Handlung selbst ist jetzt nicht vollkommen neu erfunden, doch wo ist das schon der Fall? Auch wenn die eine oder andere Ecke im Plot etwas oberflächlich bleibt oder das Geschehen zu schnell vonstatten geht, kann man hervorragende schmunzelnden Stunden mit Lisa und ihren Vampiren verbringen. Es ist keinesfalls ein langweiliger »kitsch-knutsch den Vampir« Roman, sondern enthält sehr spannende Elemente und auch traurige Augenblicke. Es gibt einen Ball, einen Wald, einsame Hütten, Mondschein, Kampf und Tränen. Das Ende ist so, wie ich es mir dachte, auch wenn ich gaaaanz persönlich eine andere Wahl getroffen hätte und Lisas Schicksal als nicht unkritisch betrachte. Aus Gründen :P


Fazit der ersten Seite:

Es gab etwas mehr Romance als gedacht, doch die Sprache und das Vokabular blieb erwartet direkt. Ob man das nun als vulgär bezeichnen will oder realistisch, bleibt dem Leser überlassen. Ich fand von Anfang an die Thematik präsent und wurde nicht enttäuscht!


Ich setzte mich zufrieden an die Bar des »schwarzen Mondes« und gönne dem Buch 4,5 von 5 Cocktails, mit der Blutgruppe A positiv!




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